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Angefangen hat bei mir alles, wie bei vielen anderen Aquarianern wohl auch, mit einem kleinen Süsswasserbecken und Guppys.

Gegen den Willen meiner Eltern ergatterte ich mit 11 Jahren ein 20l Aquarium vom Sperrmüll. Das gute Stück wurde nur mit einer Glühbirne beleuchtet. Trotzdem funktionierte das Mini-System prima - die Pflanzen wuchsen, die Fische vermehrten sich.

14 Jahre lang betrieb ich diverse kleine und große Süsswassserbecken. Alle Systeme liefen stabil und ohne großes Zutun von meiner Seite aus.

Obwohl ich immer mal wieder mit der Meerwasseraquaristik liebäugelte, traute ich mich an diese Materie nicht heran. Zu groß war der Respekt, zu wenig Zeit blieb, um mich damit eingängig zu befassen. Außerdem erschien mir der finanzielle Aufwand nicht stemmbar.

Dies änderte sich erst 2009, als ich neben meinem Biologiestudium die Möglichkeit erhielt in einem großen Schauaquarium tätig zu werden. Mich faszinierte die salzige Welt immer stärker und schon bald reifte der Wunsch nun endlich einzusteigen.

Da sich im Studium die finanzielle Situation nicht unbedingt zum Positiven verändert, blieb das eigene Becken trotzdem noch ein Wunschtraum. Was zu diesem Zeitpunkt jedoch nicht zu schlimm war, da ich mich in der Ausstellung mit allen möglichen Salzwassertieren beschäftige und sehr viel lernte. Korallen fand ich zu dieser Zeit ganz schön, mich interessierten jedoch vielmehr Meerwasserfische - große Zackenbarsche, kleinere Haie, Kuhnasenrochen und ganz besonders meine heiß geliebten Drückerfische. Zusätzlich beschäftigte ich mich mit der Quallenhaltung und -vermehrung.

2010 hieß es dann Abschied nehmen - ich wechselte den Studienort und dadurch bedingt leider diesen wunderbaren Arbeitsplatz. Zwar fing ich bereits wenige Wochen später wieder in einem Schauaquarium an zu arbeiten, leider mit deutlich weniger Möglichkeiten.

Nach Beginn meines Masters in Meeresbiologie und der wiederholten, erfolgreichen Nachzucht von Seenadeln in meinem Zweitjob, stand für mich Anfang 2012 dann fest, dass es nun Zeit war das Meer nach Hause zu holen.

Da sich meine finanzielle Situation (natürlich) immer noch nicht verbessert hatte, kam nur ein Nano-Becken in Frage. Aber besser als gar nichts!

Das Minibecken von nur 30l wurde im Februar 2012 eingerichtet und läuft seitdem wie ich finde sehr erfolgreich. Es gab keine großen Probleme und das Becken hielt sich von Anfang an sehr stabil. Es sollte eigentlich abgebaut werden, sobald ein neues aufgebaut wird, aber es ist mir so ans Herz gewachsen, dass es bleiben darf. Es ist Wohnstätte meiner beiden Grundel, die sich dort so wohlfühlen, dass sie sich darin auch fortpflanzen.

Seit August 2013 läuft nun endlich ein zweites, größeres Becken, dessen Entwiclung hier beschrieben wird.

Mittlerweile hat sich mein Interesse stark verändert. Waren Korallen früher eher eine "schöne Nebensache" im Riff, ist ihre Pflege und Vermehrung nun zu einem nicht mehr wegzudenkenden Grundpfeiler geworden.

Mein Interesse an Fischen ist nach wie vor ungebrochen, jedoch beschäftige ich mich -raumbedingt-  viel mehr mit kleineren Arten. 

Ein weiteres Interessengebiet sind seit Beginn meiner Masterarbeit Kaltwasserkorallen wie Lophelia pertusa. Vor allem Vergleiche zwischen den tropischen und Tiefwasserkorallen bieten ein spannendes Forschungsgebiet.

Auch beruflich habe ich mittlerweile die Chance erhalten in einem der größten Schauquarien Deutschlands tätig zu sein und mich damit auf dem Gebiet der Kaltwasseraquaristik weiterzubilden. Dazu gehört nicht nur die Pflege von Fischen und Wirbellosen, sondern auch die Betreuung eines Kaltwasserriffes, was mir die Möglichkeit bietet diese besonderen Arten und ihre Hälterung weiterhin zu erforschen und zu optimieren.